CDU Stadthagen
Themen
Klima- & Umweltschutz, Landschaftspflege & Mobilität
Stadthagen, den 26. Januar 2023
Freigabe der Ortsumgehungsstraße Stadthagen (B65) für den landwirtschaftlichen Verkehr
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Stadthagen hat beantragt, die Freigabe der Ortsumgehungsstraße Stadthagen (B65) für den landwirtschaftlichen Verkehr zu verfolgen.
Wie Fraktionsvorsitzender Heiko Tadge mitteilte, sei der Anstoß zu diesem Antrag aus der CDU-Kreistagsfraktion Schaumburg gekommen. Im Rahmen der Haushaltsklausurtagung Ende vergangenen Jahres sei die Problematik von Landwirten angesprochen worden. Vielerorts muss landwirtschaftlicher Verkehr kaum geeignete innerörtliche Straßen nutzen, weil Umgehungsstrecken hierfür gesperrt sind. Dies trifft auch auf Stadthagen zu.
Nach der Fertigstellung der Ortsumgehungsstraße hat sich der Straßenausbau und die Verkehrsführung in Stadthagen innerorts im Laufe der Jahrzehnte stark verändert. Insbesondere die Schaffung von Kreisverkehrsplätzen in der Stadt und die veränderte Führung des Fahrradverkehrs machen die Mitnutzung der innerörtlichen Straßen durch immer größere und schwerere landwirtschaftliche Maschinen problematisch.
Straßen und Kreisverkehrsplätze werden beschädigt und verschleißen. Begegnungen von Fahrrad- und Autoverkehr mit großen landwirtschaftlichen Maschinen sind z.T. gefährlich.
Auch Landwirte betrachten die Nutzung der innerörtlichen Straßen mit einem kritischen Blick. Eine Freigabe der Ortsumgehungsstraße für den landwirtschaftlichen Verkehr würde innerorts die Situation entspannen.
"Die Auslastung der Ortsumgehung ist dauerhaft auf sehr niedrigem Niveau. Eine zusätzliche Aufnahme von landwirtschaftlichen Fahrzeugen ist aus unserer Sicht problemlos möglich," so Stephan Rauball, Pressesprecher der CDU-Ratsfraktion.
Ursula Schweer, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz, Landschaftspflege und Mobilität, der zunächst über den Antrag beraten soll, ergänzt: "Mit Blick auf die Verkehrssicherheit auf der Ortsumgehungsstraße muss lediglich sichergestellt werden, dass die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen landwirtschaftlichen- und anderen Fahrzeugen nicht zu groß sind." Dies sei durch Festsetzung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h leicht umzusetzen.
Tadge abschließend: "Wir sehen durchaus Chancen auf Umsetzung, auch wenn wir bei der Verfolgung dieses Antrages wahrscheinlich einen längeren Atem benötigen, da es sich bei der Ortsumgehung um eine Bundesstraße handelt und weder Stadt noch Landkreis dies selbst entscheiden können."
Solche Bilder sollen nach dem Willen der CDU Seltenheitswert bekommen.